Mittwoch, 17. September 2025

Leseprobe »Die Gnade der Unterwerfung«

 Dies ist das 1. Kapitel (von 33) aus meinem soeben erschienen Roman „Die Gnade der Unterwerfung“. Die Wiedergabe erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Schwarze-Zeilen-Verlags.

 

 1

Bangkok war ein Schock.

Als Annika nach elfstündigem Flug und endlosem Anstehen für die Passkontrolle einschließlich Abnahme ihrer Fingerabdrücke, als wäre sie eine gesuchte Verbrecherin, das klimatisierte Terminal des Flughafens Suvarnabhumi verließ, ließ eine dampfende Dschungelatmosphäre sie um Atem ringen. Binnen Sekunden stand ihr der Schweiß auf der Stirn, Wasser sammelte sich unter ihren Brüsten und in dem Gummislip, den sie unter dem geblümten Sommerkleid trug.

Zerschlagen und hechelnd wie ein Hund ihren Rollkoffer hinter sich herziehend, folgte sie den Hinweisschildern zu den Taxis. Bei jedem Schritt bewegte sich der Analzapfen in ihr, der in den Gummislip eingearbeitet war, und die Noppen an der Vorderseite glitten über ihre sauber enthaarte Scheide, streichelten sie, spielten mit ihr. Bei einem kurzen Stopp in einer Flughafentoilette hatte sie mit bebenden Fingern den Slip aus dem Koffer gezerrt – sie hatte nicht gewagt, ihn im Handgepäck mitzunehmen – und wie befohlen angezogen. Der penisförmige Analdildo durchmaß an der Basis zweieinhalb Zentimeter, drang tief in sie ein und bewegte sich bei jedem Schritt in ihr. Als sie die mehrbahnig abgeteilte Spur für die grün und gelb gestrichenen Taxis erreichte, keuchte sie nicht nur aufgrund der äußeren, sondern auch einer auflodernden inneren Hitze.

Ratlos betrachtete sie die Beschriftungen der drei Spuren: „Short distance“, „Regular Taxi“ und „Big Taxi“. Ein junger Mann in Uniform fing ihre Blicke auf und trat an Annika heran.

„Wohin gehen Sie?“, fragte er auf Englisch.

Sie fischte den Zettel mit der Hoteladresse aus ihrer Handtasche. „Sukhumvit.“

Der Mann geleitete sie zu dem Automaten mit der Beschriftung „Regular Taxi“ und drückte einen Button auf dem Touchscreen. Ein Zettel schob sich aus dem Schlitz unter dem Bildschirm und der Mann deutete auf die darauf stehende Nummer: 37. Dann wies er auf die Reihe der wartenden Taxis. Annika bedankte sich und stakste auf den Stellplatz mit der Nummer 37 zu. Ein untersetzter Mann mit Sonnenbrille und südlichem Teint löste sich aus der Unterhaltung mit einem Kollegen, nickte ihr zu und verstaute ihren Koffer. Maxim hatte sie vorgewarnt, dass thailändische Taxifahrer selten Englisch sprachen, deshalb reichte sie ihm den Zettel mit der Adresse.

„Oh, Sukhumvit!“, sagte er und nickte, aber es klang wie ein Stoßseufzer.

Bei dem Taxi handelte es sich um einen alten Toyota Corolla. Annika stieg hinten ein und ließ sich in den Sitz fallen. Ihr entfuhr ein leiser Schrei, als sich dabei der Analdildo noch tiefer in sie hineinbohrte.

Der Taxifahrer wandte sich mit einem fragenden Blick um. „Okay?“

Annika wedelte entschuldigend mit der Hand. „Okay, okay!“

„Okay!“, sagte der Fahrer grinsend und hob den rechten Daumen. „Sukhumvit! Hotel Tu-dah!“

„Tudor, yes.“

Während sie vergeblich nach dem Anschnallgurt suchte, ließ der Fahrer, der auf der rechten Seite saß, den Motor an. Ein eisiger Wind traf Annika; ihr schien, als gefrören die Schweißtropfen auf ihrer Stirn. Fröstelnd schlang sie ihre nackten Arme um sich.

Der Fahrer beobachtete sie im Rückspiegel. „Aircondition! Super! Okay?“

„Okay, okay.“

Der Wagen setzte sich in Bewegung und passierte eine Ausfahrschranke. Während Annikas Oberkörper sich rasch abkühlte und der Schweiß trocknete, nahm die Hitze in ihrem Unterleib weiter zu. Der Sitz war gut aufgepolstert, die Straße uneben, und beides zusammen führte dazu, dass das Mädchen auf und nieder geschaukelt wurde und der Analdildo sie regelrecht zu ficken begann. Hinzu kam die Reibung der Noppen an ihrer nicht mehr nur vom Schweiß feuchten Scheide.

Sie biss sich auf die Lippen und sah zum Fenster hinaus, um sich abzulenken. Etwa eine Stunde Fahrt bis zum Hotel, hatte Maxim gesagt, je nach Verkehrslage, denn der Flughafen befand sich am östlichen Rand der Zehn-Millionen-Stadt.

Der Wagen fuhr auf eine Autobahn. Annika zählte fünf Spuren in ihrer Richtung – und alle waren voll. In Thailand herrscht Linksverkehr und der Fahrer nahm, wo immer möglich, die ganz rechte, also die schnellste Spur. Ab und zu stand ein braununiformierter Verkehrspolizist neben seinem Motorrad am Straßenrand, ein Funkgerät in der Hand.

Der Verkehr floss mit fünfzig bis sechzig Stundenkilometern dahin. Viel zu langsam, fand Annika, denn zu allem Überfluss spürte sie einen zunehmenden Druck in ihrer Blase. In der Flughafentoilette, nachdem sie den Koffer vom Gepäckband gehievt hatte, war sie zu aufgeregt gewesen, diese zu benutzen. Es war schwer genug, unter den beengten Verhältnissen den Slip anzuziehen und die Beine weit genug zu spreizen, um den Dildo einzuführen.

Hoffentlich gibt es keinen Stau!, betete sie im Stillen.

Eine Weile floss der Verkehr einigermaßen regelmäßig, dann jedoch wurde er immer zäher, gefühlt in dem Maße, in dem der Druck in Annikas Blase wuchs und sich allmählich in echten Schmerz wandelte. Der Dildo hörte nicht auf, in ihr zu arbeiten, und die Noppen rieben an ihren Schamlippen. Nicht auszudenken, wenn sie hier im Taxi einen Orgasmus bekäme! So voll, wie ihre Blase sich mittlerweile anfühlte, würde Annika sie dann kaum mehr kontrollieren können.

Sie sah wieder hinaus. An der Seitenscheibe prangte ein Aufkleber mit einer Reihe von Verbotsschildern. Er zeigte unter anderem die durchgestrichenen Piktogramme einer Zigarette, einer Pistole, eines Hundes, eines pinkelnden Mannes und schließlich zwei angedeutete Personen in eindeutiger Stellung: eine auf dem Rücken liegend, die andere über sie gebeugt, beide in der Körpermitte vereinigt. Annika hatte noch niemals Ähnliches gesehen. Belustigt schüttelte sie den Kopf.

Mittlerweile war der Verkehr fast zum Stehen gekommen. Der Fahrer, der die Ausmaße des Toyota bis auf den Millimeter genau zu kennen schien und virtuos die Spuren wechselte, wo immer sich eine Lücke auftat, deutete nach vorn und zuckte mit den Schultern.

„Every day, same-same!“ Jeden Tag das Gleiche.

„Sukhumvit?“, fragte Annika mit einer Mischung aus Furcht und Hoffnung.

„Oh, Sukhumvit!“, antwortete der Fahrer müde und deutete mehrfach nach vorn, was wohl heißen sollte: Das Ziel Sukhumvit – eine der großen Durchgangsstraßen Bangkoks – war noch weit entfernt.

Annika unterdrückte ein Aufstöhnen, öffnete die Beine etwas und lehnte sich im Sitz zurück. Der aufmerksame Fahrer nahm eine ungeöffnete Halbliterflasche mit Wasser von der Mittelkonsole und reichte sie nach hinten.

„Compliments!“

Erschrocken wehrte Annika ab. Ihre Kehle fühlte sich zwar ausgedörrt an und ihr ganzer Körper war nach der Nacht im Flugzeug dehydriert, aber um nichts in der Welt hätte sie noch einen Tropfen Wasser verkraftet ohne „überzulaufen“.

Zu ihrer großen Erleichterung ging es jedoch bald wieder zügig weiter. Der Fahrer folgte einem Schild „Elevated Tollway“ und fuhr auf eine Hochautobahn, die zwischen Wolkenkratzern hindurchführte. Verkehrsschilder mahnten eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h an, der Fahrer beschleunigte auf 110, wurde aber oft genug von deutlich schnelleren Autos überholt.

Dann, etwa fünfzehn Minuten und zwei Beinahe-Orgasmen später und unter immer stärkeren Schmerzen in Annikas Blase, überquerte das Auto eine Brücke, fuhr abwärts, bog auf eine breite Querstraße ein – und stand im Stau.

„Sukhumvit!“, sagte der Fahrer mit einer ausladenden Geste. „Every day, same-same!“

Annika stöhnte auf und presste die Beine zusammen. Die Sukhumvit glich hier eher einem Tunnel als einer Durchgangsstraße, denn zu beiden Seiten ragten Wolkenkratzer empor und über der Straße befand sich die Trasse des „Skytrains“, der innerstädtischen Schnellbahn, wie Maxim erklärt hatte. Augenscheinlich floss der Verkehr in dieser Stadt nur ab einer gewissen Höhe über dem Erdboden.

Von dem Rest der Strecke, gottlob nur wenige Kilometer bis zu ihrem Hotel, bekam Annika kaum mehr etwas mit. Sie war nur noch damit beschäftigt, Beine und Lippen zusammenzupressen und an alles Mögliche zu denken, nur nicht an ihre Blase, an den Dildo oder die Noppen des Gummislips. Als der Wagen schließlich mit einem Ruck anhielt, erschien es ihr, als erwachte sie aus einem Albtraum.

„Hotel Tu-dah!“

Der Fahrer hatte sich zu ihr umgewendet und strahlte sie an.

Mit einem Riesenseufzer stieß Annika die Tür auf und stieg aus, sehr langsam und vorsichtig. Zwei Hotelangestellte eilten herbei: Einer lud ihren Koffer aus und der andere übersetzte den Fahrpreis ins Englische. Annika zählte einschließlich eines guten Trinkgelds 600 Baht – die Landeswährung – ab und überreichte sie dem Fahrer. Dann folgte sie den Angestellten steifbeinig und mit kleinen Schritten in die Lobby.

(Ende des 1. Kapitels, Ende der Leseprobe.)

 

Samstag, 13. September 2025

Zwei Neuerscheinungen

Nach dem Ende des Marterpfahl-Verlages (s. u. im Eintrag „Backlist“) habe ich eine neue „Heimat“ gefunden im Schwarze-Zeilen-Verlag.

Zunächst der in Thailand spielende Roman „Die Gnade der Unterwerfung“:

Aus der Verlagsankündigung:

Neunzehn, schön, unerfahren – und bereit, alles aufzugeben: Annika folgt dem Ruf ihrer Sehnsucht nach Unterwerfung und reist nach Bangkok. Dort wartet Maxim, der reiche, charismatische Engländer, den sie vor einem halben Jahr in Spanien kennengelernt hat. Dieses Mal soll es keine halben Sachen geben – vier Wochen voller Lust, Schmerz und Gehorsam entscheiden über ihre Zukunft.

In Maxims Villa trifft Annika nicht nur auf ihn, sondern auch auf zwei thailändische Zwillingssklavinnen – und Mason, den undurchsichtigen Chauffeur, dessen sadistische Strenge sie bald am eigenen Leib erfährt. Maxim verlangt von Annika eine „Sklavinnenprüfung“, die über ihr Schicksal entscheidet. Für die junge Frau beginnt ein gnadenloses Training, das sie bis an ihre Grenzen – und darüber hinaus – führt.

Mehr auf der Website des Verlages.

Und unter dem Label "Fetischbuch" ist der Kurzroman „Das Schlüsselspiel“ erschienen, der eine lose Fortsetzung der Geschichte von Annika ist:


Auch darüber mehr auf der Website des Verlages.

Beide Romane sind ab sofort als E-Books erhältlich.

 

Backlist

 

Nach dem Ende des Marterpfahl-Verlags sind meine dort erschienenen 8 Romane derzeit nicht lieferbar; nur die gedruckten Ausgaben sind teilweise noch antiquarisch erhältlich. (Ein gutes Argument für „richtige“ Bücher! Denn auch ein gekauftes E-Book, das nicht auf den eigenen Computer heruntergeladen wird, kann dem Käufer jederzeit wieder entzogen werden. Ist auch schon oft genug passiert, aus den verschiedensten Gründen.) Die Rechte an diesen Romanen sind an mich zurückgefallen. Möglicherweise wird der ein oder andere in naher Zukunft wieder aufgelegt, aber im Moment ist es noch zu früh, etwas zu diesem Thema zu sagen. Ggf. wird es rechtzeitig hier in diesem Blog angekündigt.

Damit ist von meinen alten Romanen derzeit nur noch das 2013 bei Ubooks/U-Line erschienene „Gefangen im Sexverlies“ lieferbar. Ich will gestehen, dass ich nie glücklich war mit diesem vom Verlag ausgewählten Titel (ich ihm schließlich aber auch nicht widersprochen habe), weil er m. E. eine völlig falsche Vorstellung vom Inhalt des Romans erzeugt. Mein ursprünglicher Titel „Der Albträumer“ passte erheblich besser, war jedoch offensichtlich nicht kommerziell genug.

Sei es, wie es sei: Das ist in jedem Fall einer meiner besten Romane, und ich möchte die Gelegenheit benutzen, ihn nochmals jedem BDSM-Freund und ganz besonders solchen, die es werden wollen, ans Herz zu legen. Der Roman ist eine gute Einführung in das Thema (das stammt nicht von mir, sondern aus einer Rezension). Erhältlich als TB und als E-Book:


(Der Akzent auf dem „a“ von „Tomás“ ist verkehrt rum, seufz.)

Nebenbei: Ich setze keine Links mehr auf Amazon. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber vor allem bin ich der Ansicht, es muss nun wirklich nicht sein, dass die ultrareichen US-Konzernbosse noch reicher werden.

 

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